Bekommen Sie genug Magnesium?
Magnesium ist das achtgrösste Mineral der Erde und das vierthäufigste Mineral im menschlichen Körper.
(05.09.2023) Es ist an über 300 biochemischen Reaktionen in unserem Körper beteiligt. Magnesium kann der Körper nicht eigenständig nachbilden.
Studien haben gezeigt, dass die meisten Menschen nicht genug Magnesium bekommen. Einige Ursachen für Magnesiummangel sind ungesunde Ernährung, übermässiger Alkoholkonsum, schlecht kontrollierter Diabetes, übermässiges oder chronisches Erbrechen und langfristiger Durchfall.
Anzeichen von Magnesiummangel:
1. Spasmen und Muskelkrämpfe, häufiges Muskelzucken, Augenzucken
2. Häufige Migräne
3. Abnormale Herzrhythmen
4. Angst, Depression und Unruhe
5. Appetitlosigkeit
6. Unerklärliche Müdigkeit und Schwäche
7. Anstieg des Blutdrucks
Neue Anbauverfahren in der Landwirtschaft reduzieren laufend den Magnesiumgehalt in Lebensmitteln. Aktuelle Studien zeigen, dass der Magnesiumgehalt im Getreide im Laufe der Zeit deutlich abgenommen hat und dass zwei Drittel der Menschen in den Industrienationen weniger Magnesium zu sich nehmen, als erforderlich wäre.
In verarbeiteten Lebensmitteln ist die Magnesiummenge noch deutlich geringer als in frischen vollwertigen Lebensmitteln. Weissmehl enthält nur noch 20 bis 30 Prozent der Magnesiummenge von Vollkornmehl. Und in poliertem Reis ist lediglich ein Fünftel der Magnesiummenge von Vollkornreis enthalten.
Viele Pflanzen wachsen gar nicht mehr im oder auf dem Boden, sondern auf Granulat oder anderen Substraten und werden künstlich gedüngt. Wo früher wertvolle Stoffe für die Ernährung im Boden und Naturdünger enthalten war, fehlt es jetzt an Mineralien.
Magnesium ist ein essentieller, d.h. lebenswichtiger Mineralstoff, weshalb eine Unterversorgung in jedem Fall vermieden werden sollte. Auch Personen, die unter bestimmten Erkrankungen leiden, regelmäßig Sport treiben oder bestimmte Risikofaktoren mitbringen, kann eine dauerhafte, passend dosierte Magnesium-Einnahme empfohlen werden.
Als einer der grössten Magnesiumräuber gilt Koffein, zum Beispiel in Form von Kaffee, grünem und schwarzem Tee, Cola und Energy-Drinks. Zwischen dem Koffeinkonsum und der Magnesium-Einnahme sollte mindestens eine halbe Stunde gewartet werden, denn ein Grossteil des aufgenommenen Magnesiums wird ansonsten wieder ausgeschieden.
Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass der Darm nur geringe Anteile des in der Nahrung oder entsprechenden Ergänzungsmitteln dargebotenen Magnesiums resorbieren kann. Dazu gehören Wechselwirkungen mit Medikamenten und insbesondere Antibiotika sowie chronische Erkrankungen des Darmes.
Besteht ein Mangel an Magnesium, bedarf es mindestens vier bis sechs Wochen der täglichen, konsequenten Magnesium-Einnahme, um die leeren Speicher wieder aufzufüllen. Hilfreich kann es sein, Magnesium vor oder nach dem Sport, bei geistiger Anstrengung oder zur Entspannung einzunehmen.
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