Die Spirulina Alge

Was ist Spirulina?

(30.09.2019) Spirulina ist eine Mikroalgenart, die zu den Cyano-Bakteren zählt, auch Grünblau-Alge genannt. Sie ist eine der ältesten Lebensformen und kommt auf der ganzen Welt, speziell in Süsswasser vor. Spirulina wächst vor allem in Asien, Afrika und Südamerika in mineralstoffreichen Seen unter der tropischen Sonne.

Ihre essentiellen Nährstoffe bezieht die Alge aus Sonnenlicht, Wärme und Wasser. Bei Temperaturen von 40-50 Grad bindet sie die in Wasser, Luft und Boden enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente durch Photosynthese organisch zu einem komplexen und natürlichen Nahrungsmittel. Spirulina besitzt im Gegensatz zu vielen anderen Mikroalgen keine Zellwände aus unverdaulicher Zellulose, sondern nur eine dünne Zellmembran, die im menschlichen Magen-Darm-Trakt optimal aufgeschlossen und verwertet werden kann.

Die Existenz der Spirulina Alge wird auf 3,6 Milliarden Jahre geschätzt, und ist damit das älteste und urprünglichste Lebensmittel auf unserem Planeten. Spirulina enthält von allen
Pflanzen den höchsten Gehalt an Proteinen mit allen acht essentiellen Aminosäuren, und ausserdem einen sehr hohen Anteil an Betacarotin, B12, zweifach gebundenes Eisen und viele weitere Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Chlorophyll und die für unseren Fettstoffwechsel so wichtige Gamma-Linolensäure. Wissenschaftliche Studien besagen, dass bereits 1-2 Gramm Spirulinapulver (auch als Kapseln) genügen, um von den vielseitigen positiven Effekten auf unseren Organismus und unser Immunsystem zu profitieren.

Langjährige Studien aus den USA und Japan konnten zeigen, dass das Betacarotin, welches reichlich in Spirulina vorhanden ist, sogar zur Vorbeugung gegen Krebs eingesetzt werden kann. Spirulina unterstützt die Darmflora durch den Aufbau an Lactobazili, welches ein natürliches Antibiotikum darstellt. Und durch die Stärkung des Immunsystems kann Immunschwächekrankheiten und Allergien vorgebeugt werden.

Heute baut man Spirulina Platensis wegen der Verschmutzung unseres Wassers unter kontrollierter Aufsicht und ohne Pestizide in riesigen künstlichen Teichanlagen in China, Thailand, Indien, Chile, Australien, Kalifornien und auf Hawaii an. Sorgfältige Qualitätskontrollen sorgen für die Einhaltung hoher internationaler Standards.

Schon nach 7 Tagen, am besten in den frühen Morgenstunden kann die Spirulina Alge geerntet werden. Dafür wird sie zuerst ausgesiebt. Danach wird die grüne Paste in Sekundenschnelle in speziellen Trocknungsräumen bei niedriger Temperatur schonend sprühgetrocknet. So können die wertvollen, empfindlichen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen. Nun kann das Pulver kalt in Tablettenform gepresst werden. Eine lichtgeschützte Verpackung erhält die gute Qualität und Haltbarkeit. Spirulina kann in Pulverform unter Speisen und Getränke gerührt werden. Wer den Geschmack nicht so gern hat, nimmt Spirulina Presslinge, die ohne Ummantelung mit Fremdstoffen auskommen.


Woran erkenne ich bei Spirulina eine gute Qualität?

Zunächst einmal gilt, je dunkler das Grün, desto besser ist die Qualität. Gute Spirulina-Produkte stammen von Farmen die mit Süsswasser aus mindestens 100m Tiefe gespeist werden. Im Wasser dürfen sich keinerlei Pestizide, Herbizide oder andere chemische Schadstoffe befinden. Die Verarbeitung erfolgt ohne Zeitverzögerung. Jeder Arbeitsschritt wird von Qualitätskontrollen begleitet. In Deutschland gibt es dafür unabhängige Prüflabors, welche die importiere Ware auf Verunreinigungen durch Schadstoffe kontrollieren.

Spirulina besitzt von allen Pflanzen von Natur aus die höchste Nährstoffdichte, was sie zu einem der wertvollsten natürlichen Nahrungsergänzungsmittel macht das wir kennen und welches heute überall auf der Welt genutzt wird.

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